Ein Abend voller Gefühl, Geschichten und Musik: Die bayerische Singer-Songwriterin Claudia Koreck brachte am Samstag das Münchberger Schützenhaus zum Leuchten. Rund 200 Gäste folgten ihrer Einladung zu einem besonderen Konzertabend – begleitet wurde sie dabei von ihrem langjährigen musikalischen Weggefährten und Ehemann Gunnar Graewert.
Mit Charme und viel bayerischem Humor eröffnete die Musikerin das Konzert und nahm das Publikum gleich mit in ihre Welt. „Wir dachten erst, wir spielen neben der Schießbahn – aber hier ist’s ja richtig schön!“, scherzte sie, bevor sie mit dem Lied „Januar“ ihr Set begann. Korecks Musik ist tief verwurzelt im Alltag, sie erzählt vom Leben, von Liebe und kleinen Momenten – stets mit einer Mischung aus Witz, Wärme und Tiefgang.
Der familiäre Charakter des Abends wurde noch verstärkt, als Korecks Kinder die Bühne betraten. Sohn Timi begleitete seine Mutter gekonnt an der Gitarre, Tochter Lani überzeugte mit Rhythmusgefühl an der Cajon. Dass in dieser Familie Musik nicht nur Beruf, sondern Herzenssache ist, war in jeder Minute spürbar.
Zwischen den Liedern gewährte die Künstlerin persönliche Einblicke, etwa in die Zeit, als sie ihren Mann Gunnar kennenlernte. „Ich hab ihn gleich erkannt – an seinem Schal!“, erzählte sie augenzwinkernd und gab damit dem Lied „Schuah aus“ eine charmante Hintergrundgeschichte.
Auch das Publikum kam nicht zu kurz: Ein ganz besonderer Moment entstand, als Koreck einem Musikwunsch nachkam, den ein Vater im Vorfeld für seine Tochter eingereicht hatte. Die kleine Felipa durfte sich über eine ganz persönliche Version des Nena-Songs „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ freuen, den Koreck einst für eine Fernsehserie aufgenommen hatte.
Selbst kleine technische Hürden konnten die Stimmung nicht trüben. Die Sängerin blieb locker, improvisierte mit einem Lächeln – und das Publikum klatschte, sang und lachte mit. Mit ihrer unverwechselbaren Stimme, die mal kraftvoll, mal sanft daherkommt, nahm Koreck ihre Zuhörer mit auf eine musikalische Reise – ein Potpourri aus Emotionen, Anekdoten und klanglicher Vielfalt.
Zum Abschluss wurde es noch einmal familiär: Gemeinsam mit Gunnar und den Kindern verabschiedete sich Claudia Koreck mit dem Song „Something Like Olivia“ von John Mayer – einem der Lieblingslieder der Familie. Ein stimmungsvoller Ausklang eines Abends, der vielen sicher lange in Erinnerung bleiben wird.